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Beiträge zur Zeitschrift „Niedersachsen“ aus den Jahren 1896 bis 1901 Mit einem Anhang „Löns und Worpswede. Briefe an Hans Müller-Brauel“ ISBN 9-783-933077-75-2 412 S. gebunden € 30,- 1891, im Alter von 25 Jahren, war Hermann Löns gezwungen, sein Studium zu beenden und sein Leben neu zu beginnen: "So sprang ich mit beiden Beinen in das Zeitungsfach. Erst war ich in der Pfalz im Feuilleton, dann reiste ich für einige größere Zeitungen als Stimmungsberichterstatter... Schließlich blieb ich in Hannover hängen. Ich begnügte mich damit, ein annehmbarer Schilderer, lustiger Plauderer und gewandter Redakteur zu sein; daß ich je ein guter Schriftsteller werden würde, glaubte ich nicht mehr... Jahrelang kam ich kaum zu mir selbst." [Löns, „Von Ost nach West“, 1909]Die Ehe mit Elisabet Löns-Erbeck war die einzige Absicherung seiner Entscheidung vom Journalismus zu leben; zugleich war sie auch ein zusätzliches Risiko. Er heiratete Anfang 1893, als absehbar war, daß dieser Plan aufgehen würde, und am 15.3.1895 konnte er seinem Jugendfreund Max Apffelstaedt schreiben: „Gehe Leiter hoch!“ Seine sehr erfolgreichen Sonntagsplaudereien (ab Januar 1894 unter dem Pseudonym „Fritz von der Leine“) waren aber noch nicht das, was er sich erhofft hatte: „ein guter Schriftsteller“ zu werden. Dieses Ziel erreichte er durch fortdauerndes Schreiben von Werken, die vor seiner immer wachen Selbstkritik bestehen konnten, wozu sich ihm als Mitarbeiter und späterer Redakteur der angesehenen Zeitschrift „Niedersachsen“ eine Plattform bot. Löns wurde bis 1901 als Schriftsteller kaum wahrgenommen, aber mit seinen „Niedersachsen“-Beiträgen legte er den Grundstein zu seinem Autorenruhm, der sich endgültig ab 1908 mit seinen fünf Romanen entfaltete. Aus der Sammlung seiner frühen Beiträge ist herauszulesen, wie sich das öffentliche Bild Hermann Löns‘ vom Lokalreporter „Fritz von der Leine“ über die Jagderlebnisse zum „Heidedichter“ entwickelte: „Ich führte ein ganz äußerliches Leben, das sich in der Hauptsache zwischen der Zeitung und der Jagd abspielte. Schließlich war wohl die Jagd meine Rettung. Suche und Treibjagd langweilten mich; die heimliche Pürsch in Heide, Moor und Wald brachte mich wenigstens einige Stunden zum Nachdenken. Ich sah, während ich an Bock und Fuchs dachte, die Natur in ihren großen Umrissen; ich lernte, daß mir das Landvolk mehr bot als das der großen Stadt. Ganz urplötzlich entstand mitten zwischen den journalistischen Arbeiten ein Gedicht, das sich sehen lassen konnte, eine Skizze, die Form besaß; ein paar tüchtige Männer, hier ein Volksschullehrer, da ein Maler, die mir Freunde wurden, boten mir mehr als die flachen Salonbekanntschaften, aber die beste Lehrerin war mir doch die Heide. Ich durchstreifte sie, die Büchse über das Kreuz geschlagen, nach allen Richtungen, wohnte wochenlang in der Jagdbude, lebte monatelang unter Bauern, und dann, wenn ich wieder im Stadttrubel war, formte sich das, was mir der Wind, der über die Heide ging, erzählt hatte, zu fester Gestalt.“ [„Von Ost nach West“]Daß dies nicht der Endpunkt ist, hat Löns schon 1901 vorausgesehen: "Ich bin jetzt, wo ich nicht mehr der einsame Haidgänger und Haidjäger bin, etwas Salonmensch geworden, der sein Herz einpackt und an die Freundschaft solange glaubt, bis sie bei der nächsten Gelegenheit flöten geht. Und dann rege ich mich nicht mehr darüber auf. An Freundschaft unter Männern glaube ich nicht, an die unter Weibern erst recht nicht, und an die zwischen Weib und Mann schon lange nicht. Zuerst that das weh, jetzt bekommt es gut." |
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Nils Ballhausen (Herausgeber): Hermann Knottnerus-Meyer in Duderstadt mit Beiträgen von Hans-Reinhard Fricke und Bruno Grönke 2010 erschien anläßlich einer Ausstellung in Duderstadt die erste Monographie über den Maler Hermann Knottnerus-Meyer, einen Schüler von Paul Schad-Rossa, der sich nicht in in die gängigen Stilrichtungen seiner Zeit einordnen läßt. Während seiner Zeit in Hannover stand er in engem Kontakt zu Hermann Löns, über den er 1924 sein bedeutendes Erinnerungsbuch "Der unbekannte Löns" schrieb. Zum gemeinsamen Freundeskreis, eine Art "Hannoversche Bohème", gehörten u. a. auch der Schriftsteller und Maler Wilhelm de Witt, der Maler und Bildhauer Erich Fricke sowie die Architekten Hans Roediger und Georg Thoféhrn. Noch vor dem Weltkrieg ging er nach Berlin. Zum Kunstbetrieb hielt er zeitlebens Abstand. Die Epoche der Neuen Sachlichkeit ab den 1920er Jahren charakterisiert seine Arbeiten wohl am genauesten. bisher nur als Privatdruck erschienen
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Die Schnapsinsel Roman. Mit einem Nachwort von Jörg Deuter
„Ich bin unter großen Himmeln hineingewachsen in meine
Liebe zur See, die Max Beckmann in bewundernswürdigen
Meeres- und Strandbildern gemalt hat, verschiedentlich auch
auf Wangerooge..., und habe dort die Süße des Lebens
gekostet in den Freiheiten, die man mir gewährte…“ Karl Alfred Wolken
Die Schnapsinsel ist mehr als ein in Küstennebel eingehüllter
Nordseemythos von freizügigen Künstlertagen und
feuchtfröhlichen Gelagenächten, wenngleich beide darin zur
Genüge vorkommen. Sie ist … auch ein Akt, die Vergangenheit
zu bewältigen, die 1961 erst wenige Jahre zurücklag. … Vor
allem aber bewegt der Autor sich aus seinem angestammten
Leben in ein neues, vertieftes, das künstlerisch und persönlich
stärker auf ihn wirkt und ihn fordert. Und da sind wir bei
einem zentralen Wolken-Thema, dem Weggehen, Hinter-sich-
Lassen, manchmal auch Verschwinden. … Und wie wird
Wolken noch in seiner Todesanzeige lyrisch selbst zitiert?
„Ich bin nicht hier. Ich habe mich verlassen.“ Jörg Deuter
Werke in Einzelausgaben Band 1, 298 S. Broschur, ISBN 9-783-933077-72-1, EUR 14,90 |
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Heiter bis grantig. 309 kleine Geschichten aus der guten alten Zeit 2002–2019
Es war das Jahr 2001. Die Menschheit und auch wir zwei hatten den Sprung ins neue Jahrtausend geschafft, ohne daß alle Computer und Netzwerke und was sonst zusammengebrochen wären, und wir hatten keine eigene Zeitung mehr und noch keine Kinder und deshalb offenbar nicht genug zu tun. So stellten wir eine Frage an den damaligen Chefredakteur der »Tiroler Tageszeitung« und bekamen eine günstige Antwort. Einige Zeit später, nämlich im Jänner 2002, begannen wir also eine wöchentliche Glosse für diese Zeitung zu schreiben, und zwar immer abwechselnd, so daß jeder alle vierzehn Tage dran war. Entgegen unseren eigenen Erwartungen und vielleicht auch denen der Redaktion schrieben wir diese Glosse achtzehn Jahre lang...
250 S., Broschur, ISBN 9-783-933077-71-4, EUR 18,- |
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ist Band 16 der zweisprachigen sorgfältig editierten und kommentierten Shakespeare-Edition STECKELS SHAKE-SPEARE erschienen. Steckel übersetzte und inszenierte von 1980 bis 2009 zahlreiche Shakespeare-Stücke. |
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Die fundamentalen Beiträge Gerold Wagners zur Reihe "Neues Shakespeare-Journal" bildeten in den letzten Jahren das Fundament dieser langjährigen Reihe. Wir stellen hier zu seinem Andenken seine frühesten Beiträge "Hinweis auf Ludwig Berger" (2001), "Die blinden Seher" (2007) und die Hamlet-Studie "Argall, she drowned herself wittingly" (2013) online zur Verfügung, zusammen mit seinem Lebenslauf Curriculum vitae. Fernerhin können Interessenten die Bände 5-8 der "Neuen Folge" direkt beim Verlag zum Sonderpreis von € 20,- erwerben, die fast 400 Seiten mit den Beiträgen Wagners enthalten, die von 2016-2023, auch angeregt von Shakespeare-Edition Frank-Patrick Steckels erschienen. Wagners gesammelten "Gedanken eines klassischen Philologen zu Shakespeare" sind als Einzeledition in Vorbereitung, die auch bisher ungedruckte Arbeiten enthalten wird. 2018 erschien außerdem das weiterhin lieferbare Gemeinschaftswerk von Sten F. Vedi and Gerold Wagner: "Hamlet’s Elsinore Revisited -- The author’s sources of knowledge about Elsinore and Denmark". Gerold Wagner vollendete zuletzt auch eine ausführliche Chronik seines Wohnorts Bildein an der ungarischen Grenze im Burgenland
(hier Bilder von der Präsentation). Unvollendet blieben naturgemäß seine Shakespeare-Studien. Ich habe es immer als einen Sieg des Geistes über die Materie empfunden wie er noch im hohen Alter, zahlreichen Krankheiten und anderen Mishelligkeiten trotzend, dieses bedeutende Arbeit leisten konnte, und bin stolz darauf, ihn dabei nach Kräften unterstützt zu haben. Nun hat dieser klare Geist endgültig die Materie besiegt.
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